Übersetzung eines auf Englisch verfassten Artikels. Den Originalartikel finden Sie hier.
So aufnahmefähig, schnell und leistungsstark wie jetzt waren Speichergeräte noch nie. Neben Zugaben bei der Kapazität und Leistung machen Hersteller auch große Fortschritte bei der Hardware-Lebensdauer. Dennoch sind auch die robustesten NAS-Geräte nur begrenzt nutzbar. Es ist nicht leicht, die tatsächliche Lebensdauer eines solchen Speichers zu bestimmen, doch wir wollen es hier einmal versuchen.
Sims Recycling Solutions gibt in seiner Infografik „Data Centers: The Lifecycle of a Server (Rechenzentren: die Lebensspanne eines Servers) an, dass ein Server im Schnitt drei Jahre durchhält. Dieses Ergebnis stimmt mit den meisten Untersuchungen zu Festplatten überein: Sie werden durchschnittlich drei bis fünf Jahre genutzt. Der Grund liegt bei Servern wie Festplatten in ihrem Inneren: Beide bestehen aus beweglichen Teilen, die Probleme bis hin zum Geräteausfall verursachen können, z. B. durch kinetische Energie, Reibungsprobleme und allgemeine Abnutzung im Laufe der Zeit.
Ursachen für NAS-Ausfälle
Die wahre Lebensdauer eines beliebigen NAS-Geräts wird bestimmt von zahlreichen Faktoren, besonders aber diesen dreien:
1. Qualität der Hardware
Schnäppchen sind für die meisten von uns unwiderstehlich, doch bei unternehmenskritischer Hardware können sie uns teuer zu stehen kommen. Der Kauf bewährter Ware bringt weit mehr als nur ein bekanntes Logo: Die führenden Hersteller bringen ständig NAS-Hardware auf den Markt, die sich durch herausragende Qualität und Zuverlässigkeit auszeichnet. In den meisten Fällen gilt also: Je höher der Preis für Hardware, desto länger haben Sie etwas davon – und auch mehr, aus Perspektive der Produktivität betrachtet.
2. Geräte-Workload:
Die enormen Mengen an Daten in modernen Unternehmen verlangen Höchstleistungen von IT-Systemen. Wenn Sie Ihre Hardware am unteren Rand ihrer Leistungsfähigkeit einsetzen, profitieren Sie von vielen Jahren der Dienstbereitschaft – möglicherweise sogar mehr, als normal ist. Mit Systemen unter Volldampf werden Sie sich dagegen schneller nach Ersatz umsehen müssen, als Ihnen lieb ist. Vergessen Sie nicht: Ein NAS-Gerät ist fast wie ein Auto. Je häufiger Sie es fahren, desto wahrscheinlicher werden Defekte und die Nutzungsdauer verkürzt sich.
3. Zukunftssicherer Support
Unter dem Gesichtspunkt der Praktikabilität bedeutet „Lebensdauer“ nicht nur physisches Durchhaltevermögen, auch die Kompatibilität mit unterstützenden Technologien deutet darauf hin, wie lang Ihre Hardware praktisch nutzbar sein wird. Bei mir liegen zum Beispiel noch eine Menge Disketten herum, auf denen ich vor vielen Jahren meine Kurzgeschichten gesichert hatte. Und obwohl ich vier Computer besitze, kann ich diese Datenträger heute leider nicht mehr benutzen. Genau so ist es auch mit schnelllebigen Trends bei der Schnittstellentechnologie: Kompatibilitätsprobleme können Ihr NAS-Gerät zum Teil schneller in die Knie zwingen als physische Defekte.
Empfehlungen zum NAS-Tausch
Dieser letzte Punkt, unterstützende Technologien, wirft eine wichtige Frage auf: Wann sollte man ein NAS-Gerät ersetzen? Der Moment will gut gewählt sein, schließlich ist es besser, ein Ersatzgerät parat zu haben, als einen unerwarteten, endgültigen Geräteausfall abfangen zu müssen. Um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein, sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:
Garantieumfang: Jeder Hersteller gibt für ein neues NAS-Gerät eine eingeschränkte Garantie, die sich bei Ablauf auf Wunsch ausweiten lässt. Es liegt bei Ihnen, ob Sie den Kauf eines brandneuen Servers den Kosten und dem Aufwand vorziehen, den der Betrieb eines alternden Geräts mit sich bringt.
Ersatzteile und Zubehör: Je älter das Gerät, desto schwieriger zu finden sind Ersatzteile wie Arbeitsspeicher und Prozessoren – da ähnelt Hardware durchaus älteren Autos und Oldtimern. Produktivitätseinbußen und Ausfälle zu riskieren reicht da vielleicht schon aus, um Sie dazu zu motivieren, die Hardware alle paar Jahre auszutauschen.
Leistung: Merkliche Leistungseinbußen sind Grund genug, ein problematisches NAS-Gerät zu ersetzen. Wenn Ihr Speichersystem die Produktivität dämpft, ist es wohl an der Zeit, sich ein zuverlässigeres zuzulegen.
Anwendungssupport: Wie jeder andere Server auch benötigt ein NAS-Gerät ein Betriebssystem, DNS-Software und Anwendungen zur Unterstützung Ihres Geschäftsbetriebs. Um diese Unterstützung kontinuierlich zu leisten, muss die Hardware all die Upgrades, Updates und Patches aufnehmen können, die für Ihre Geschäftsanwendungen anfallen.
Verwaltung: Oft ist es schwierig, ältere Hardware angesichts von Veränderungen beim IT-Personal, bei den Systemen und Ihren geschäftlichen Anforderungen betriebsbereit zu halten. Wenn ein Server mehr Probleme macht, als sich mit normalem Aufwand lösen lassen, ist seine Zeit einfach abgelaufen. Nichts hält ewig. Egal, wie teuer das Gerät in der Anschaffung einmal war, auch die beste Hardware hat irgendwann ihre beste Zeit hinter sich. „Lebenserhaltende Maßnahmen“ bringen dann keinen praktischen Nutzen mehr. Reagieren reicht heutzutage nicht mehr – Sie müssen proaktiv vorgehen. Dazu benötigen Sie eine umfassende Backup-Strategie und ein sicheres Gefühl dafür, wann Ihr NAS ersetzt werden muss.
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